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Infos �ber Batterien



(C) MDvP 2000

Inhalt


Technischer Aufbau
  • Allgemeiner Aufbau
  • Positive Platte
  • Negative Platte
  • Separation
  • Elektrolyt

    Eigenschaften
  • Ruhespannung
  • Chemische Umwandlung beim Entladen
  • Chemische Umwandlungen beim Laden
  • Physikalische Vorg�nge bei Laden und Entladen
  • Kapazit�t
  • Lade- und Entladevorg�nge
  • Gasung
  • Einfrieren
  • Tiefentladung
  • St�ndige Teilentladung
  • Laden mit zu hohem Strom
  • �berladen mit geringem Strom
  • Wartungsfreie Batterien
  • Plattenschlu�

    Sonstiges
  • Wie macht man's richtig
  • Tips
  • Literatur


    Allgemeiner Aufbau

    1. Gitter der negativen Platte
    2. Gewellter, mikropor�ser Scheider
    3. Positive Platte
    4. Negative Platte
    5. Anschlu�pole der Platten
    6. Polbr�cke
    7. Plattenstapel
    8. Plattenpacket einer Zelle
    9. Zellenverbinder
    10. Befestigungsleiste
    11. Geh�use
    12. Verschlu�stopfen
    13. Endpol
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    Positive Platte

    • Wirksame Masse Bleidioxid PbO2 wird auf elektrochemischem Wege (Formation, anodische Reaktion) aus Blei, Bleigl�tte (PbO) und Mennige (Pb3O4) hergestellt. Bleidioxid hat eine schwarzbraune Farbe.
    • Aufbau der Platte als Gro�oberfl�chen-, Panzer- oder Gitterplatte. Bei Starterbatterien meist als Gitterplatte. Dazu wird ein Gitter aus Hartblei (Blei-Antimon-Legierung) mit einer Paste aus Bleioxiden bestrichen und diese durch Formation in PbO2 gewandelt.
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    Negative Platte

    • wirksame Masse ist fein verteiltes schwammiges Blei. Das Schwammblei entsteht durch katodische Reaktion von Bleiverbindungen.
    • Aufbau als Kastenplatte oder Gitterplatte.
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    Separation

    Um Kurzschl�sse zu verhindern werden die Platten mit mikropor�sen Scheidern getrennt. �blich sind gerippte oder gewellte Gummi- oder Kunststoffscheider. Bei Starterbatterien ist die Einfachseparation �blich.

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    Elektrolyt

    Als Elektrolyt wird verd�nnte Schwefels�ure (H2 SO4) mit einer Dichte von 1.26 (~38%ig) verwendet. Die S�ureleitf�higkeit liegt damit im Bereich des Maximalwerts und greift das Plattenmaterial chemisch nicht an. Reines Blei wird von starker Schwefels�ure rein chemisch in Bleisulfat verwandelt, von schwacher jedoch nicht. Die rein chemische Reaktion beginnt bei einer S�uredichte von 1.3 bis 1.35. Bleidioxid wird weder von schwacher, noch von starker Schwefels�ure angegriffen, nur von konzentrierter.
    Achtung: Batteries�ure ist stark �tzend und hinterl��t nette L�cher in den Klamotten. S�urespritzer auf Haut oder Klamotten sofort mit viel klarem Wasser abwaschen. Bei Spritzern in die Augen (besser sollte man eine Schutzbrille tragen) ebenfalls sofort mit sehr viel Wasser auswaschen und schnellstens einen Augenarzt aufsuchen.
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    Ruhespannung der Zellen

    Die Ruhespannung h�ngt von der Dichte der S�ure ab. Als Faustregel gilt: Die Ruhespannung ist die Dichte der S�ure + 0.84 Volt. Bei einer S�uredichte von 1.26 liefert die Zelle also 1.26 + 0.84 = 2.1 Volt. Eine voll geladene 12 V-Batterie hat also eine Ruhespannung von 12.6 V. Eine leere Batterie hat eine S�uredichte von ca. 1.1 und liefert etwa eine Ruhespannung von 11.8 V (hier stimmt es nicht ganz mit der Faustformel �berein)
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    Chemische Umwandlungen beim Entladen

    • Positive Platte: PbO2 + H2SO4 + 2 H + 2 e ==> PbSO4 + 2 H2O
      Bleidioxid und Schwefels�ure werden also unter Aufnahme von 2 Elektronen in Bleisulfat und Wasser verwandelt.
    • Negative Platte: Pb + SO4 ==> PbSO4 + 2 e
      Das Schwammblei wird unter Aufnahme von S�ure in Bleisulfat gewandelt und gibt zwei Elektronen ab.
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    Chemische Umwandlungen beim Laden

    Beim Laden werden die Vorg�nge umgedreht: also
    • positive Platte: PbSO4 + 2 H2O + SO4 ==> PbO2 + 2 H2SO4 + 2 e
    • negative Platte: PbSO4 + 2 H + 2 e ==> H2SO4 + Pb
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    Physikalische Vorg�nge bei Laden und Entladen

    Die wirksame Masse der Platten besteht aus einzelnen, miteinander verketteten K�rnchen, zwischen denen sich Hohlr�ume (Poren) befinden. In der negativen Platte sind auch inerte Partikel eingelagert, die die Schwammbleik�rnchen voneinander trennen. Nur die S�ure, die sich in diesen Poren befindet tr�gt zur elektrochemischen Umwandlung bei. Sie wird als innere S�ure bezeichnet. Der Dichteausgleich zwischen innerer und �u�erer S�ure geschieht durch Diffusion und ist daher stark Temperaturabh�ngig. Die Grafik zeigt die Temperaturabh�ngigkeit der S�ureviskosit�t f�r verschiedenen S�uredichten.
    Sowohl an der positiven, als auch an der negativen Platte entsteht Bleisulfat. Da Bleisulfat ein Isolator ist, kann nicht die gesamte wirksame Masse ungewandelt werden. Bleisulfat hat zudem ca. das eineinhalbfache Volumen von Bleidioxid und das dreifache des Bleischwamms! Daher setzen sich die Poren bei der Entladung zu und behinderen den S�ureausgleich. Bei Tiefentladung kann der Volumenzuwachs sogar so gro� werden, da� sich die Platten kr�mmen und zerbr�seln oder sie Separation besch�digen => Exitus der Batterie!

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    Kapazit�t

    Wird in Amperestunden (Ah) gemessen und gibt die Ladung an, die ein Akku bei Entladung mit konstantem Strom bis zum Erreichen einer vorgegebenen Spannung (Entladeschlu�spannung) in bestimmter Zeit abgeben kann. Die Kapazit�t ist nicht konstant! sondern von der Temperatur und der H�he des Stroms abh�ngig. So ist die Kapazit�t ca doppelt so hoch, wenn statt mit einst�ndigem Strom mit 20-st�ndigem entladen wird. Angegeben wird immer eine Nennkapazit�t bei vorgeschriebenen Randbedingungen (�blicherweise 20�C, 10-st�ndiger Strom). Die obere Grafik zeigt die Kapazit�t eine 45Ah-Batterie in Abh�ngigkeit des Entladestroms. Markiert sind die 100%-Kapazit�t bei 10-st�ndigem Strom. Die geringere Kapazit�t bei hohen Str�men beruht haupts�chlich auf dem Konzentrationsgef�lle zwischen innerer und au�erer S�ure.
    So ist die Kapazit�t auch bei niedrigen Temperaturen geringer, da die Viskosit�t der S�ure ansteigt und die Diffusion behindert. Die untere Grafik zeigt die Abh�ngigkeit der Kapazit�t von der Temperatur.
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    Lade- und Entladevorg�nge

    Bei der Entladung sinkt die Zellenspannung und zwar zuerst stark, dann erholt sie sich wieder ein bischen. Dieser Spannungssack entsteht durch das Konzentrationsgef�lle zwischen innerer und �u�erer S�ure. Wird die Entladung unterbrochen, so erholt sich die Spannung wieder, da der Diffusionsprozess ja weiter l�uft. Beim Entladen mit hohem Strom kann die Dichte der inneren S�ure auf 1 anfallen, d.h. es ist nur noch Wasser im inneren der Platten, die weitere Umwandlung findet daher nur an den Oberfl�chen der Platten statt und bildet eine Sulfatschicht. Daher den Starter niemals zu lange laufen lassen, sondern Pausen machen. In vielen F�llen tritt auch beim Laden zu Beginn ein Spannungsberg auf. Seine Ursache ist jedoch eine vor�bergehende Erh�hung des ohmschen Widerstands, hervorgerufen durch die schlecht leitende harte Sulfatschicht auf der Oberfl�che der positiven Platte. Beim Laden mit gro�en Stromst�rken (Schnelladung, Starthilfe) kann hierbei sogar die Gasungsspannung �berschritten werden. Die Gasungsspannung liegt bei ca. 2.35-2.4 V. Bis zu dieser Spannung wird der Strom praktisch verlustlos f�r die Umwandlung von Bleisulfat in Blei bzw. Bleidioxid umgesetzt. Erst mit Beginn der Gasentwicklung wird ein Teil des Stroms f�r die Wasserzersetzung verbraucht. Bei Unterbrechung/Beendung des Ladevorgangs f�llt die Spannung sofort auf ca. 2.2V ab und von da ab langsam auf den Wert: -Dichte der S�ure +0.84-. Da die innere S�uredichte bei Laden immer h�her ist, kann bei zu schnellem Laden die Dichte einen Wert erreichen, der den Bleischwamm der negativen Platte chemisch in Bleisulfat wandelt.

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    Gasung

    Der Ladestrom wird im Elektrolyt durch Ionen transportiert. Das sind zum einen die S�ureionen H+ und SO4--, zum anderen liegt auch das Wasser z.T. dissoziiert als H+ und OH- vor. Die Ionenkonzentration des Wassers ist aber im Vergleich zur S�ure extrem gering. F�r beide gilt aber der Faraday, der da sagt, da� der Umsatz an den Platten proportional zum Strom ist. Die S�ureionen k�nnen ihre Ladung an den Platten aber nur durch die Reaktion Bleisulfat ==> Blei, bzw. Bleisulfat ==> Bleidioxid los werden, das Wasser dagegen durch Gasentwicklung. Solange die S�ureionen also einen Reaktionspartner finden sind die Wasserionen entsprechend ihrer Konzentration kaum am Strom beteiligt.
    Bei einer 12 V Batterie setzt eine starke Gasung bei ca. 13,8 V - 14,4 V ein. Sp�testens bei dieser Spannung sollte der Regler abregeln. Bei Station�rbatterien ist ein leichtes Gasen beim Ladevorgang erw�nscht, da die aufsteigenden Gasblasen ein Absetzen der S�ure (S�ureschichtung) verhindern. Bei Fahrzeugbatterien ist das nicht n�tig, da sie ja mechanisch genug gesch�ttelt werden.

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    Einfrieren

    Die Gefriertemperatur der S�ure h�ngt von ihrer Dichte und somit dem Ladezustand der Batterie ab.

    Folgende Tabelle gibt Aufschlu�:

    Tabelle: Gefriertemperatur
    Ladezustand S�uredichte Spannung Gefriertemperatur
    0% 1,05 11,80 V -7,7�C
    25% 1,12 11,90 V -10,8�C
    50% 1,16 12,10 V -17,9�C
    75% 1,21 12,36 V -31,7�C
    100% 1,26 12,60 V -56,5�C

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    Tiefentladung

    Die Platten haben normalerweise einen �berschu� an Masse. Wird die Zelle zu tief entladen, so wird mehr Masse umgesetzt. Durch die �berm��ige Volumenvergr��erung wird das Gef�ge der Platten ung�nstig beeinflu�t. Die positiven Platten kr�mmen sich und die wirksame Masse zerbr�selt. Bei der negativen Platte fallen die inerten Stoffe aus und die Platte versintert beim Laden.

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    St�ndige Teilentladung

    Wird eine Zelle st�ndig zu knapp geladen, so wird die wirksame Masse nich vollst�ndig in Blei, bzw. Bleidioxid gewandelt. Es tritt eine Sulfatation ein, die mit einer geringeren Dichte der S�ure und einem Kapazit�tsverlust verbunden ist.

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    Laden mit zu hohem Strom

    Bis zur Gasungsspannung eher unkritisch, jedoch kann die innere S�ure eine so hohe Dichte erreichen, da� die Umwandlung von Bleisulfat in Bleischwamm gestoppt wird und die Platte versintert. Die Gasungsspannung wird au�erdem sehr viel schneller erreicht, wie ein Vergleich der Kurven f�r 3-st�ndigen und 10-st�ndigen Strom zeigt. Bei �berschreiten der Gasungsspannung rei�en die Gasblasen Bleioxidteilchen von der positiven Platte ab. Diese Teilchen fallen zu Boden und wandern zum Teil zur negativen Platte, wo sie in Bleischwamm umgewandelt werden. Diese Oberfl�chenablagerungen k�nnen Kurzschl�sse verursachen. Au�erdem wird die Lebensdauer der positiven Platte stark verringert

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    �berladen mit geringem Strom

    Wird die Zelle zu lange geladen, so nutzt sich wie beim Laden mit zu hohem Strom die positive Platte stark ab und es besteht Kurzschlu�gefahr durch Ablagerungen an der negativen Platte.

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    Wartungsfreie Batterien

    Es gibt zwei verschiedene Typen von wartungsfreien Batterien: gekapselte und Gelbatterien. Bei Gelbatterien ist die S�ure mittels Silicagel gebunden und diese Batterien k�nnen in beliebigen Einbaulagen verwendet werden. Beide Typen sind gasdicht verschlossen und besitzen ein �berdruckventil, das bei starker Gasentwicklung ein Platzen verhindert. �blicherweise enthalten diese Batterien auch einen Katalysator, der enstehendes Knallgas in Wasser zur�ckverwandelt. Einfacherer Varianten haben nur ein gr��eres Puffervolumen an S�ure, so da� der Wasserverlust im Rahmen der Lebensdauer die Platten nicht trocken werden l��t.
    All diese Batterien sollten nicht oberhalb der Gasungsspannung geladen werden.

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    Plattenschlu�

    Exitus der Batterie => wegschmei�en! (bzw. nat�rlich zur�ckgeben)
    Es gibt mehrere M�glichkeiten f�r einen Plattenschlu�.
    1. Mechanisch, durch einen Sto�, k�nnen sich die Aufh�ngungen der Platten verbiegen (Blei ist recht weich).
    2. Durch Tiefentladung wachsen die Platten zu stark an (Bleisulfat hat ca. das eineinhalbfache Volumen von Bleidioxid und das dreifache des Bleischwamms), kr�mmen sich und besch�digen die Separation.
    3. Bei �berschreiten der Gasungsspannung rei�en die Gasblasen Bleioxidteilchen von der positiven Platte ab. Diese Teilchen fallen zu Boden (Bleischlamm) und wandern zum Teil zur negativen Platte, wo sie in Bleischwamm umgewandelt werden. Diese Oberfl�chenanlagerungen k�nnen Kurzschl�sse verursachen.
    Bei einem Plattenschlu� wird eine Zelle inaktiv, die Ruhespannung der Batterie sinkt also um die einer Zelle. Aber die Batterie bekommt einen sehr hohen Innenwiderstand, da Bleisulfat ein Isolator ist. Bei dem Versuch Strom zu entnehmen, bricht daher die Spannung ein, da sie am Innenwiderstand abf�llt.

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    Aber wie macht man's nun richtig

    • Laden mit konstanter Spannung �ber einen festen Widerstand - ist ok, aber nach erreichen der Gasungsspannung sollten Pausen eingelegt werden (P�hlerschalter).
    • Strom- und spannungsbegrenztes Laden mit maximal 2.4V / Zelle (14.4 V) ist optimal f�r schnelles, akkuschonendes Laden. Eine Schaltung dazu gibt's auf Phil Herzogs Schrauberseite.
    • Elektronische Pulslader laden mit einem kurzen Puls und hohem Strom. Danach wird die Batterie kurzzeitig mit geringem Strom entladen, so da� sich nach dem Ladepuls innere und �u�ere S�ure ausgleichen k�nnen. Nach dem Puls ist der Dichtegradient recht hoch, so da� der Diffusionsproze� schneller abl�uft. Zus�tzlich beseitigt ein solches Laden eventuelle Oberfl�chensulfatisation der Platten. Die isolierende Sulfatschicht auf den Platten wird beim Gleichstromladen nicht vollst�ndig wieder in Blei bzw. Bleidioxid umgesetzt. Der kapazitive Widerstand bewirkt aber beim Wechselstrom des Pulsladers, da� durch die Schicht Strom flie�en kann und auch hier ein Ladevorgang stattfindet.
    • Dauerladen - sollte mit einer Spannung erfolgen, die 0.1 V �ber der Ruhespannung der Zellen liegt (also ca. 13,2V bei einer Moppedbatterie).
      Nachladen - mit niedrigem Strom, wobei noch Ruhepausen eingelegt werden sollten.
    • Neuformation der Platten - dient zur Auffrischung des Akkus und soll die Platten regenerieren: Entladen mit niedrigem Strom (<20 st�ndigem) mit Ruhepausen und bis ca. 80% der Nennkapazit�t entnommen sind. Danach mit <20 st�ndigem Strom aufladen, ebenfalls mit Pausen.
    • Beseitigung hartn�ckiger Sulfation - f�r ganz schwere F�lle, falls die Batterie kaum Strom aufnimmt:
      Um den Ausgleich zwischen innerer und �u�erer S�ure zu erleichtern senkt man die Dichte ab. Man saugt einen Teil der S�ure ab und ersetzt ihn durch Wasser. Danach l�dt man die Zellen mit geringem Strom auf (Pausen!) und f�hrt danach eine (oder mehrere) Neuformationen durch. Nach der letzten Volladung (und einer Wartezeit) ersetzt man die S�ure. Achtung: Bei einem Elektrolytwechsel oder einem Sp�len der Batterie k�nnen u.U. mechanische Sch�den oder Kurzschl�sse (Bleischlamm) hervorgerufen werden.
      Oder man erh�ht die Ladespannung um die Sulfatschicht zu "cracken".

      Dazu ein Tip aus de.rec.motorrad von Wolfgang Horejsi:
      "Also du benoetigst: 1 Gluehlampe 230V ca. 60 Watt mit passender Fassung, oder eine Stehlampe, Nachttischlampe usw. 1 Bruecken-Gleichrichter 250 V 1A (kostet als Rundbruecke etwa 0,50 DM). Du schliesst 1 Leitung von der Steckdose direkt an einen Pol den Lampe an, dann sind noch 2 Draehte frei, einer von der Steckdose und 1 von der Lampe. Die beiden schliesst du an den Gleichrichter an, und zwar an die beiden mit Wellenlinie gekennzeichneten Wechselstromeingaenge. An die Plus und Minusleitung des Gleichrichters schliesst du die Batterie an. Das Problem bei dieser einfachen Schaltung: an allen Komponenten, einschliesslich der Batterie liegen lebensgefaehrliche Spannungen an. Falls du also Kinder, grosse Hunde, kleine Katzen im Haus hast, vergiss es. Nach 24 Stunden ist die Motorrad-Batterie entweder ausreichend geladen, oder es gibt wirklich keine Moeglichkeit die Batterie zu retten, nicht dass sie durch das Aufladen Schaden nimmt, sie war dann schon vorher hin.
      Hinweis: Solltest du jemand anders den Tip weitergeben, dann bitte nicht ohne ausreichende Sicherheitsbelehrung, und mit genau diesem Hinweis. Denk bitte dran: Strom kennt keine Freunde."

    • Alte, tote Batterien niemals wegschmei�en, sondern im Laden zur�ckgeben!
      Bleibatterien enthalten zum einen starke Umweltgifte, zum anderen recyclebare Rohstoffe. Das Recyclen lohnt sich daher sowohl f�r die Umwelt, als auch f�r den Geldbeutel. H�ufig wird daher beim Batteriekauf ein Pfand verlangt, oder aber ein Rabatt bei R�ckgabe einer alten Batterie gew�hrt.
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    Tips f�r den Gebrauch von Akkus

    1. Niemals Tiefentladen (also nie unter 11.8 V noch versuchen Strom zu entnehmen)
    2. m�glichst immer voll lagern. "Bleibatterien sind am gl�cklichsten, wenn sie voll sind."
    3. S�urestand �fters mal kontrollieren. S�ure nur bei Lecks nachf�llen, sonst nur destilliertes Wasser
    4. Neue Batterien sollten erst noch mal geladen werden. Nach dem Einf�llen der S�ure bringt sie nur etwa 70% ihrer Kapazit�t auf. Das liegt vor allem daran, da� die S�ure nur sehr langsam in den Bleischwamm vordringt. Das Laden erleichtert den Diffusionsvorgang. Das merkt man auch daran, da� nach dem Laden der S�urestand etwas gefallen ist. In diesem Fall mu� der Pegel mit S�ure (nicht mit Wasser) wieder auf Maximum gebracht werden. Wird eine neue Batterie gleich nach dem F�llen belastet (z.B. durch den Starter) bildet sich haupts�chlich auf den Plattenoberfl�chen Bleisulfat, das die Kapazit�t noch weiter einschr�nkt. Die volle Kapazit�t erreicht man dann nur noch durch aufwendige Neuformation.
    5. Normales Laden sollte m�glichst mit einen spannungs- und strombegrenzten Ladeger�t erfolgen. Eine Schaltung f�r ein solches Ladeger�t gibt's auf Phil Herzogs Schrauberseite. Der Ladestrom sollte maximal auf ca. 10-st�ndigen Strom eingestellt, die Ladespannung auf ca. 14V - 14,4V begrenzt werden.
    6. Schnelladen sollte man m�glichst vermeiden. Wenn es aber unbedingt n�tig ist, dann nur bis zu Gasungsspannung (ca. 14.4 V)
    7. Um hohe Anfangsstr�me zu vermeiden sollte man Starthilfe mit einer Dose m�glichst mit der Ruhespannung der Geberbatterie geben (Motor des Geberfahrzeugs l�uft nicht). Vorrausgesetzt nat�rlich, da� die Geberbatterie einen entsprechenden Kapazit�ts�berschu� hat. Bei sehr schlapper Moppedbatterie kann es sogar besser sein in mehreren kurzen Intervallen die Kabel abschlie�en bis die Batterie eine Teilladung erreicht hat. Erst dann die Kabel anschlie�en (auf guten Kontakt achten) und starten.
    8. S�uredichte bzw. Ruhespannung nach dem Laden und einer angemessenen Diffusionszeit messen
      (Die S�uredichte sollte 1.26 sein, bzw. 12.6 V Ruhespannung)
    9. Bei l�ngeren Standzeiten:
      • Erhaltungsladen (Dauerladen) mit konstanter Spannung von Ruhespannung + 0.1 V / Zelle (also 13.2 V)
      • oder mit niedrigem Strom bis zur Entladeschlu�spannung (11.8 V, ja nicht l�nger) entladen und mit geringem Strom wieder aufladen. Dabei evtl. auch Pausen einlegen.

    10. Bei (fast) toter Batterie:
      • Neue kaufen (Alte zur�ckgeben!)
        ODER
      • Desulfatisieren
        ODER
      • mit erh�hter Spannung die Sulfatschicht knacken

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    Literatur

    Inhalt



  • Letze �nderung: 12.11.2001  21:12  r0m mailto:[email protected] Hits: ---