Flottenmanagement: Spymaster für UniLocator: Ortungssystem mit GPS/GSM:

staheiz2-3.htm Letzte Änderung am 26.04.2016 / 18.04.2014 / 20.07.2012 Copyright Dr. Hans Hehl
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Etliche Hinweise können unter Umständen bei fehlerhafter Ausführung zu erheblichen Folgeschäden führen. Es wird daher ausdrücklich jede Haftung dafür abgelehnt. Der Ausführende trägt das alleinige und uneingeschränkte Risiko.
Übersicht:
1. Einführung:
2. GSM-Modem TC35 Siemens:
2.1 Steckernetzteil:
2.2 Steckervielfalt:
2.3 LED-Anzeige (Blinkfrequenz):
2.4 TC35 USB-Seriell-Adapter und PC:
2.5 Terminalprogramm ZOC:
2.6 Modem-Test:
3. Spymaster:
4. Handy-Einstellungen:
1. Einführung:

2007 gab es noch die SAT-Ortungsanlage UNILOCATOR von der Fa. PVT, die ich in meinem G55AMG einbaute. Die Fa. PVT existiert nicht mehr.

Für den Betrieb des Unilocators mit dem "Spymaster" wird ein GSM-Modem benötigt. Es genügt zunächst ein älteres GSM-Modem wie das TC35 von Siemens, das es gebraucht und günstig im Internet gibt.
2. GSM-Modem TC35 Siemens: top

Das in die Jahre gekommene GSM-Modem TC35 der Fa. Siemens ist ein Dual-Band EGSM900/GSM1800-Modem für Daten, SMS,Fax und Sprache. Es besitzt eine RS232-Schnittstelle, die auch mit einem USB-Seriell-Adapter (mit WIN2000/XP getestet) funktioniert. Dazu kommen ein Antennenanschluss FME (male), ein SIM-Kartenhalter sowie der Anschluss für das Steckernetzteil (12V/1,5A) und eine Telefonbuchse für einen Handapparat. Nachfolger ist das CEP CT63 Terminal (Cinterion-based) z.B. von www.m2mtec.de .
2.1 Steckernetzteil: top

Das TC35-Modem kann im weiten Spannungsbereich von + 8 V bis + 30 V versorgt werden. Zwei zusätzliche Steuerleitungen ermöglichen einen RESET bzw. das Ausschalten des TC35.

Das Netzteil Art.-Nr. 30204202, 24,44 Euro inkl. MwSt. der o.a. Fa. www.m2mtec.de, Leipzig, ist für die GSM Terminals Siemens M20T, TC35, MC35, TC35i, MC35i, CT63, Q26, GT864, UT864 geeignet (Pin 4 mit + verbunden).
PIN-Belegung der 6-poligen Mini-Western-Buchse:

PIN1: z.B. +12V / PIN2: frei / PIN3: PD_IN / PIN4: IGT_IN / PIN5: frei / PIN6: GND

PD_IN: Reset Eingang, high aktiv, IGT_IN: Ignition Eingang high aktiv
Zum Einschalten des Terminals muss entweder die DTR-Leitung über die RS232-Schnittstelle/Terminalprogramm aktiviert werden. Man kann auch Pin4 (IGT_IN) mit + verbinden, was bei den Steckernetzteilen für das TC35 schon der Fall ist.

Eine Leistungsdiode schützt das TC35 vor Verpolung und eine nachgeschaltete Z-Diode vor Überspannung. Im Modem ist eine fest eingebaute (nicht wechselbare) Sicherung vorhanden. Bei einer Versorgung mit einer Batterie sollte eine flinke 1,25A-Sicherung in die + Leitung gelegt werden.
2.2 Steckervielfalt: top

Der Antennenanschluss benötigt einen FME-Stecker (female). Ich habe mir mal verschiedene Adapter und Stecker von Fa. Reichelt besorgt.
FMEBU58
FME Crimp RG58
K531
FME-Stecker/BNC-Stecker
K522
FME-Stecker/SMA-Buchse
K521
FME-Stecker/SMA-Stecker
FME ST58
FME Crimp RG58
FME 2ST
FME Verbinder Stecker/Stecker
2.3 LED-Anzeige (Blinkfrequenz): top

Die LED blinkt nach dem Einschalten etwa 7 Sek. lang im Sek-Takt, nach dem Einbuchen nur noch einmal in 3. Sek.. Bei Verbindungsaufbau und Datenübertragung ist die LED an.
2.4 TC35 am PC: WIN2000 /WIN-XP top

Da mein PC mit WIN2000 keine serielle Schnittstelle hatte, benütze ich einen USB/Seriell-Adapter von Fa. InLine. Das Modem muss vor dem Einschalten am USB-Seriell-Adapter angeschlossen sein. Dieser sollte beim Einschalten des PCs am USB-Port angesteckt sein, sonst wird das Modem nicht erkannt. Man benötigt aber keinen zusätzlichen Treiber. Mit einem HP-Notebook HP6500 mit WindowsXP und serieller Schnittstelle funktioniert Spymaster auch, ebenso unter Windows7.
2.4.1 USB-Seriell-Adapter :

Der USB-Seriell-Adapter Nr. 33304 von der Fa. Inline funktioniert mit dem Modem einwandfrei. Den Download des für Windows benötigten Treibers findet man bei www.inline.info im Bereich Support (33304.zip). Die Datei PL2303_Profilic_DriverInstaller_v130.exe installiert dann den Treiber ser2pl.sys bei WIN2000 im Verzeichnis WNNT/System32/Drivers (Neustart erforderlich).
2.5 Terminalprogramm ZOC: top

Als Terminalprogramm ist ZOC.EXE für WIN2000/XP (siehe www.emtec.com ) geeignet. Es gibt es als 30-Tage-Testversion und zum Kauf. Nach dem Start muss man die Übertragungsparameter einstellen (siehe Screenshots).

I/O-Device: Serial/Modem; 19200 Bd, 8N1 und die COM-Port-nr., hier COM 3
2.6 Modem-Test: top

Nun kann man das Modem mit AT-Befehlen testen. Eine ausführliche Liste der Kommandos findet man auf der Handy-GSM-website von www.nobbi.com.

Nach der Eingabe von "ati" meldet sich das Modem. Nun können die wichtigsten Funktionen getestet werden. Erklärungen siehe Liste "AT-Befehle" bei www.nobbi.com
2.7 AT-Befehle: top

Das Guthaben der Prepaid-Sim-Karte von T-Mobile für das Modem kann mit dem Befehl atd*100#; abgefragt werden.
Befehl: Antwort: Befehl: Antwort: Befehl: Antwort: Befehl: Antwort:
at+cpin? +CPIN: Ready at+creg? +CREG:0,1 at+csq +CSQ:15,99 at+cops? +COPS: 0,0 "T-MobileD"
at+cpms? +CPMS:"SM",0,20,
"SM",0,20,"SM",0,20
at+ipr? +IPR: 19200 at+cgsn 15 Ziffern (IMEI) at+cimi 15 Ziffern (IMSI)
3. Spymaster: top

Die Software Spymaster wurde auf der damaligen Locatec-Webseite genau beschrieben.
3.1 Startmeldungen:

Nach dem Start des Spymasters werden die COM-Schnittstellen 1-15 abgefragt, ob ein Modem antwortet.
Folgende AT-Befehle initialisieren das Modem:

ATI

Ausgabe: SIEMENS, TC35, REVISION 04.00, OK
AT+C1+CD1+CBST=71,0,1 - Erklärung: 71 = 9600 Bps
AT+CPIN: ready OK
AT+CNMI = 1,1;+CLP=1 OK
AT+CSQ: 15,99 OK

Das Modem sollte vor dem Start von Spymaster eingeschaltet sein, sonst hängt sich das Programm bei dem Abschnitt Feldstärke auf (nur noch Abbruch mit Strg,Alt,Entf).
3.2 Debug-Modus:

Man muss als Admin angemeldet (Menue: Bearbeiten) sowie die Toolbar eingeschaltet sein (Häkchen setzen bei Toolbar im Menue: Extra). Der SMS-Empfang ist abzuschalten (Toolbar SMS-Ikon anklicken: -> Querstrich). Im oberen, kleinen Debug-Fenster werden die AT-Befehle eingegeben, darunter erscheinen die Modemantworten.

Ist SMS-Empfang eingeschaltet, wird mit dem Befehl AT+CMGL=4 im Debug-Fenster periodisch im PDU-Mode nach Kurznachrichten abgefragt, Antwort: AT+CMGL=4 OK.
3.3 Fahrzeug:

Zunächst wird mit F5 das Fahrzeug-Menue eingeschaltet. Bei der Routenabfrage können alle gespeicherten Wegepunkt/Daten aus dem Unilocator abgerufen werden (Häkchen bei "Alle Daten"). Eine komfortable Kalenderfunktion erlaubt einen Zeitraum (von Datum - bis Datum).
4. Handy Einstellungen:

Damit die Kommunikation mit dem Spymaster funktioniert, müssen im Unilocator bestimmte Einstellungen vorliegen.

1) Rückrufnummern (NUM1 bis NUM4, NUML und NUMS)

Die Nummer des anrufenden Handys wird automatisch eingetragen. Unter NUM3 und NUML muss die Tel.-Nummer der SIM-Karte des Modems (am Rechner mit Sypmaster) eingetragen sein.

Damit der Unilocator bei jedem "Zündung ein" eine SMS sendet, werden die Befehle Posfix und Alarm benötigt: Posfix.on.Alarm on ( auch mit Aliasname Ein bzw. Aus möglich) und die Verbingung von Posfix mit IGN (Ign_;f1.Posfix_on).

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