Flottenmanagement: Spymaster für UniLocator: Ortungssystem mit GPS/GSM:
staheiz2-3.htm Letzte Änderung am 26.04.2016 / 18.04.2014 / 20.07.2012 Copyright Dr. Hans Hehl (Bilder soweit nicht extra gekennzeichnet in Eigenanfertigung) Impressum gem. TMG Paragraph 5/6 Startseite www.hanshehl.de - Stichwörterverzeichnis Webseite Stichwörterverzeichnis R230 - zurück zur Unilocator-Seite Die Webseiteninhalte bieten nur die Hilfe zur Selbsthilfe und sind keine Anleitung zur Reparatur, nur eine Literatursammlung. Emails werden nicht beantwortet, es gibt keine Zugangsdaten! Das gilt nicht für mir bekannte Clubmitglieder bzw. meine Teileangebote. Arbeiten am Fahrzeug bzw. an einer Standheizung erfordern fachliche Kompetenz und die Ehrlichkeit, die eigenen Fähigkeiten richtig einzuschätzen oder besser die Finger davon zu lassen bzw. in die Werkstatt zu gehen. Alle Angaben nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr und Haftung! Etliche Hinweise können unter Umständen bei fehlerhafter Ausführung zu erheblichen Folgeschäden führen. Es wird daher ausdrücklich jede Haftung dafür abgelehnt. Der Ausführende trägt das alleinige und uneingeschränkte Risiko. |
Übersicht: |
1. Einführung:
2007 gab es noch die SAT-Ortungsanlage UNILOCATOR von der Fa. PVT, die ich in meinem G55AMG einbaute. Die Fa. PVT existiert nicht mehr. Für den Betrieb des Unilocators mit dem "Spymaster" wird ein GSM-Modem benötigt. Es genügt zunächst ein älteres GSM-Modem wie das TC35 von Siemens, das es gebraucht und günstig im Internet gibt. |
2. GSM-Modem TC35 Siemens:
Das in die Jahre gekommene GSM-Modem TC35 der Fa. Siemens ist ein Dual-Band EGSM900/GSM1800-Modem für Daten, SMS,Fax und Sprache. Es besitzt eine RS232-Schnittstelle, die auch mit einem USB-Seriell-Adapter (mit WIN2000/XP getestet) funktioniert. Dazu kommen ein Antennenanschluss FME (male), ein SIM-Kartenhalter sowie der Anschluss für das Steckernetzteil (12V/1,5A) und eine Telefonbuchse für einen Handapparat. Nachfolger ist das CEP CT63 Terminal (Cinterion-based) z.B. von www.m2mtec.de . |
Zum Einschalten des Terminals muss entweder die DTR-Leitung über die RS232-Schnittstelle/Terminalprogramm aktiviert werden. Man kann auch Pin4 (IGT_IN) mit + verbinden, was bei den Steckernetzteilen für das TC35 schon der Fall ist.
Eine Leistungsdiode schützt das TC35 vor Verpolung und eine nachgeschaltete Z-Diode vor Überspannung. Im Modem ist eine fest eingebaute (nicht wechselbare) Sicherung vorhanden. Bei einer Versorgung mit einer Batterie sollte eine flinke 1,25A-Sicherung in die + Leitung gelegt werden. |
2.2 Steckervielfalt:
Der Antennenanschluss benötigt einen FME-Stecker (female). Ich habe mir mal verschiedene Adapter und Stecker von Fa. Reichelt besorgt. |
FMEBU58 FME Crimp RG58 |
K531 FME-Stecker/BNC-Stecker |
K522 FME-Stecker/SMA-Buchse |
K521 FME-Stecker/SMA-Stecker |
FME ST58 FME Crimp RG58 |
FME 2ST FME Verbinder Stecker/Stecker |
2.4.1 USB-Seriell-Adapter :
Der USB-Seriell-Adapter Nr. 33304 von der Fa. Inline funktioniert mit dem Modem einwandfrei. Den Download des für Windows benötigten Treibers findet man bei www.inline.info im Bereich Support (33304.zip). Die Datei PL2303_Profilic_DriverInstaller_v130.exe installiert dann den Treiber ser2pl.sys bei WIN2000 im Verzeichnis WNNT/System32/Drivers (Neustart erforderlich). |
2.5 Terminalprogramm ZOC:
Als Terminalprogramm ist ZOC.EXE für WIN2000/XP (siehe www.emtec.com ) geeignet. Es gibt es als 30-Tage-Testversion und zum Kauf. Nach dem Start muss man die Übertragungsparameter einstellen (siehe Screenshots). I/O-Device: Serial/Modem; 19200 Bd, 8N1 und die COM-Port-nr., hier COM 3 |
2.6 Modem-Test:
Nun kann man das Modem mit AT-Befehlen testen. Eine ausführliche Liste der Kommandos findet man auf der Handy-GSM-website von www.nobbi.com. Nach der Eingabe von "ati" meldet sich das Modem. Nun können die wichtigsten Funktionen getestet werden. Erklärungen siehe Liste "AT-Befehle" bei www.nobbi.com |
2.7 AT-Befehle:
Das Guthaben der Prepaid-Sim-Karte von T-Mobile für das Modem kann mit dem Befehl atd*100#; abgefragt werden. |
Befehl: | Antwort: | Befehl: | Antwort: | Befehl: | Antwort: | Befehl: | Antwort: |
---|---|---|---|---|---|---|---|
at+cpin? | +CPIN: Ready | at+creg? | +CREG:0,1 | at+csq | +CSQ:15,99 | at+cops? | +COPS: 0,0 "T-MobileD" |
at+cpms? | +CPMS:"SM",0,20, "SM",0,20,"SM",0,20 |
at+ipr? | +IPR: 19200 | at+cgsn | 15 Ziffern (IMEI) | at+cimi | 15 Ziffern (IMSI) |
3. Spymaster:
Die Software Spymaster wurde auf der damaligen Locatec-Webseite genau beschrieben. |
3.1 Startmeldungen:
Nach dem Start des Spymasters werden die COM-Schnittstellen 1-15 abgefragt, ob ein Modem antwortet. |
Folgende AT-Befehle initialisieren das Modem:
ATI Ausgabe: SIEMENS, TC35, REVISION 04.00, OK AT+C1+CD1+CBST=71,0,1 - Erklärung: 71 = 9600 Bps AT+CPIN: ready OK AT+CNMI = 1,1;+CLP=1 OK AT+CSQ: 15,99 OK Das Modem sollte vor dem Start von Spymaster eingeschaltet sein, sonst hängt sich das Programm bei dem Abschnitt Feldstärke auf (nur noch Abbruch mit Strg,Alt,Entf). |
3.2 Debug-Modus:
Man muss als Admin angemeldet (Menue: Bearbeiten) sowie die Toolbar eingeschaltet sein (Häkchen setzen bei Toolbar im Menue: Extra). Der SMS-Empfang ist abzuschalten (Toolbar SMS-Ikon anklicken: -> Querstrich). Im oberen, kleinen Debug-Fenster werden die AT-Befehle eingegeben, darunter erscheinen die Modemantworten. Ist SMS-Empfang eingeschaltet, wird mit dem Befehl AT+CMGL=4 im Debug-Fenster periodisch im PDU-Mode nach Kurznachrichten abgefragt, Antwort: AT+CMGL=4 OK. |
4. Handy Einstellungen:
Damit die Kommunikation mit dem Spymaster funktioniert, müssen im Unilocator bestimmte Einstellungen vorliegen. 1) Rückrufnummern (NUM1 bis NUM4, NUML und NUMS) Die Nummer des anrufenden Handys wird automatisch eingetragen. Unter NUM3 und NUML muss die Tel.-Nummer der SIM-Karte des Modems (am Rechner mit Sypmaster) eingetragen sein. Damit der Unilocator bei jedem "Zündung ein" eine SMS sendet, werden die Befehle Posfix und Alarm benötigt: Posfix.on.Alarm on ( auch mit Aliasname Ein bzw. Aus möglich) und die Verbingung von Posfix mit IGN (Ign_;f1.Posfix_on). |