Restauration / Umbau Webasto Standheizung WO2352 Bj. 1978

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Arbeiten am Fahrzeug erfordern fachliche Kompetenz und die Ehrlichkeit, die eigenen Fähigkeiten richtig einzuschätzen oder besser die Finger davon zu lassen bzw. in die Werkstatt zu gehen. Alle Angaben nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr und Haftung!

Etliche Hinweise können unter Umständen bei fehlerhafter Ausführung zu erheblichen Folgeschäden führen. Es wird daher ausdrücklich jede Haftung dafür abgelehnt. Der Ausführende trägt das alleinige und uneingeschränkte Risiko.
Im Herbst 2014 funktionierte die Heizung WO2352 im 240GD nicht mehr. Da eine Generalüberholung notwendig erschien, wurde die Standheizung durch eine gleiche ersetzt, die ich fast neuwertig vor Jahren von einem Boschdienst günstig erworben hatte. Nun kann die alte Heizung restauriert werden. Gleichzeitig habe ich die elektr. Verkabelung geändert.

Anläßlich dieses Tausches wurden auch die Funktionsbeschreibungen ergänzt.

Meine Unterlagenveröffentlichung wurde von Fa. Webasto genehmigt! (email v. 21.12.2004), siehe hier.
Übersicht:
1. Wasser-Standheizung WO 2352: 4,7 KW (4000 kcal/h), Nr. 06/23868:
1.1 Heizrohr WO 2352:
1.2 Elektrik Standheizung:
1.3 Elektrik Thermostatausbau:
1.4 Thermostate:
2. Teilerestauration:
2.1 Halter Versorgungseinheit:
2.2 Deckel Elektrik:
2.3 Halter Zündspannungseinheit:
3. Verteilerplatte Kabelbaum:
3.1 Kabelfarben / Stecker an der Heizung:
4. Radlaufblech geändert:
5. Restauration fertig:
1. Wasser-Standheizung WO 2352: 4,7 KW (4000 kcal/h), Nr. 06/23868: top

Im Herbst 2014 wurde im Rahmen der Restauration des 240GD auch die Standheizung von 1985 total zerlegt und restauriert. Eingebaut wurde eine gleiche Heizung (4. Bild), die ich vor vielen Jahren günstig als Restposten von einem Boschdienst kaufte.
WO2352
1.1 Heizrohr WO 2352: 4,7 KW (4000 kcal/h), Nr. 06/23868: top

Das Kernstück der Wasserheizung ist das Heizrohr (15), ein schweres und stabiles Gußteil mit angeschweißtem Wärmetauscher.
Den Halter A gab es bei Mercedes als Ersatzteil, auch den Hitzeschutz A.
1.2 Elektrik Standheizung: top

Alle Steckereinsätze wurden ausgepinnt und die Stecker zusätzlich verlötet. Alle Thermostate wurden ausgebaut und getestet.
1.3 Elektrik Thermostatausbau: top

Alle Thermostate und die Glühkerze wurden ausgebaut und getestet. Wird der Glühthermostat abgeschraubt, sieht man das Sicherungsblech (Sperrscheibe) für die Grundplatte.
1.4 Thermostate: top

Die ausgebauten Thermostate, der Ringheizkörper und die Kontakte werden gereinigt und getestet, siehe den Thermostat-Test.
2. Teilerestauration: top

Der Halter für die Versorgungseinheit, für die Standheizung und die längliche Abdeckung wurden sandgestrahlt und mit Zinkspray lackiert. Anschließend wurde eine zweit Schicht Alu-Zinkspray aufgesprüht.
2.1 Halter Versorgungseinheit: top

Neue Silentblöcke wurden eingebaut, zwei der alten Blöcke waren schon abgerissen.
2.2 Deckel Elektrik: top

2.3 Halter Zündspannungseinheit: top

Der Halter mit dem angeschraubten Zündfunkengeber ist mit einer Schlauchschelle am Heizgerät befestigt.
3. Verteilerplatte Kabelbaum: top

Am Kabelbaum kann man schlecht messen. Angeregt durch das Testsystem von Webasto baute ich mir aus Polycarbonat eine Verteilerplatte als Verbindung im Kabelbaum vom Steuergerät, Stecker B, zur Heizung am Stecker C (9 Adern) und zum Stecker D (3 Adern D1, D2, D3).
Zwölf M5-Schrauben dienen als Stehbolzen, um die Kabel mit Ringösen (gecrimpt und verlötet) anzuschrauben. Die Platte passte im linken vorderen Kotflügel außen am Radlaufblech zum Motorraum unterhalb des oben im Motorraum befestigten Steuergerätes. Dadurch konnte der originale Kabelbaum um über 50 cm gekürzt werden. Er führt von der Verteilerplatte durch eine Kabeldurchführung (2,2 cm) direkt zum Steuergerät.
3.1 Kabelfarben / Stecker an der Heizung: top

Stecker C: Kabelfarben vom Kabelbaum zum Steuergerät

Pin C1: schwarz - zu D1: +12V Versorgungseinheit: Brennluftgebläsemotor (3.1), Zündfunkengeber (2.3) an Masse
Pin C2: gelb (dünn): DauerPlus 12V, Brennwächterthermostat (2.4), grün zu Pin 8.
Pin C3: gelb (dick): Ringheizkörper (2.9), Glühwendel (Glühzündkerze 2.3) an Masse
Pin C4: violett: zur Kühlmittel-Pumpe (2.1) an Masse
Pin C5: rot: schwarz zum Glühthermostat (2.5), gelb zu Pin 6
Pin C6: weiß: weiß zum Rundstecker vom Regelthermostat (2.6), grün zu Pin 7
Pin C7: blau: blau zum Stecker D: Pin 3, Magnetventil (3.3) an Masse
Pin C8: grün: zum Brennwächterthermostat, gelb zu Pin 2


Stecker D:

Pin D1: schwarz, von Pin C1: 12V an Brennluftgebläsemotor (3.1), Zündfunkengeber (2.3) Pin D2: Masse über Temperatursicherung (2.8) Pin D3: blau, zum, Magnetventil (3.3) an Temperatursicherung (2.8) Pin D4: Brücke rot zu Pin 1, +12V zum Zündfunkengeber
WO2352
4. Radlaufblech geändert: top

Das Radlaufblech habe ich etwas gekürzt, so kommt man besser an die Stecker von der Heizung und auch an die Bremsleitungsverschraubungen.
5. Restauration fertig: top

Am 30. November 2014 war die Heizung funktionsfähig eingebaut mit zusätzlicher Masseleitung direkt zur Batterie und mit verkürztem Kabelbaum mit Verteilerplatte zum Messen im Fehlerfall.

Nun werden die Teile der alten Heizung sandgestrahlt und restauriert.

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