Pressluft-Ölabsauganlage:

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Etliche Hinweise können unter Umständen bei fehlerhafter Ausführung zu erheblichen Folgeschäden führen. Es wird daher ausdrücklich jede Haftung dafür abgelehnt. Der Ausführende trägt das alleinige und uneingeschränkte Risiko.

Altöl fachgerecht entsorgen, z.B. beim Lieferanten des neuen Öls (Tankstelle) abgeben.
Übersicht:
1. Gedanken zum Ölwechsel:
2. Lieferumfang:
3. Vorbereitung:
4. 280GE:
5. 240GD und G55AMG:
6. Verbesserung:
7. Eigenbau-Absaugschlauch:
1. Gedanken zum Ölwechsel: top

Den Ölwechsel selber zu machen lohnt sich, wenn man z.B. mehrere Geländewagen betreibt. So kostet bei Mercedes allein der Arbeitslohn für den Öl- und Filterwechsel bei der B-Klasse über 60 Euro ohne Öl. Die alten Motoren beim 240GD und 280GE sollten besser mit Einbereichsöl gefahrten werden. Synthetiköl ist völlig ungeeignet, da zu dünnflüssig (Verbrauch zu hoch).

Dann ist aber im Frühjahr und Herbst ein Ölwechsel notwendig (240GD: Sommeröl HD30, Winteröl HD10).

Saugt man nicht ab, muß beim Öffnen der Ablassschraube eine Wanne untergestellt sein. Das spritzt dann unangenehm bei den großen Ablaßschrauben, z.B. beim 280GE oder 240GD, wenn 6 Liter fast auf einmal herauslaufen.

Saugt man nun das Öl zunächst ab, verbleibt nur noch wenig in der Ölwanne und es gibt mit der Ölauffangwanne weniger Probleme beim Umfüllen in den Sammelbehälter. Beim SL55AMG müssen zwar wegen der Zweikammer-Ölwanne die Ölablassschrauben geöffnet werden, aber man kann ja vorher absaugen.
2. Lieferumfang: top
Die Fa. Westfalia hat ein Ölabsauggerät (Nr. 198135) der italienischen Fa. Ametec (www.ametec.it), Modell 10024, im Programm (April 2010, 279,99 Euro inkl. MwSt.), das mit etwa 0,7 bar Unterdruck arbeitet. Dieser Unterdruck wird mittels Pressluft durch eine Venturi-Düse (seitlich am Manometer) erzeugt. Es ist also kein Motor mit Pumpe vorhanden. Der Behälter ist mit 24 Liter groß genug, es können 2/3 des Tankvolumens zum Absaugen genützt werden. Es darf nur warmes Öl abgesaugt werden. Drei Anschlussadapter, zwei gerade Absaugrohre aus Metall und drei biegsame Absaugschläuche sind dabei. ?labsauganlage
3. Vorbereitung: top
Pressluft mit etwa 7-8 bar Druck wird über den Steckanschluss zugeführt. Der kleine blaue Absperrhahn wird geöffnet, der rote Absperrhahn am Absaugschlauch ist geschlossen. Innerhalb von 30 Sek. wird ein Unterdruck von 0,7 bar erreicht. Dann wird der blaue Hahn geschlossen.
4. 280GE: top
4.1 Absaugen (Öl warm): Mit dem direkt in das Ölmessrohr gesteckten Absaughahn können über 5 Liter Öl abgesaugt (Ölstand war niedrig) werden. Danach ist der Unterdruck im Gerät auf Null.
4.2 Nach Herstellung des Unterdrucks wird mit dem biegsamen Adapter (mittlerer Querschnitt) nochmal nachgesaugt, es kommt nur noch wenig Öl.
4.3 Kontrolle: Nach dem Abschrauben der Ölablassschraube beim 280GE zeigt sich, dass nur noch etwa 50 ml Altöl aus der Ölwanne nachlaufen. Man kann also problemlos absaugen. Aufgefüllt wurde mit Einbereichsöl HD30. 280ge
5. betriebswarmer 240GD und G55AMG: top

Auch beim 240GD funktioniert die Ölabsauganlage bestens. Nur noch eine geringe Menge Altöl läuft aus der Ablassöffnung aus, da aus dem Motor noch Öl nachläuft. Auch beim G55AMG kann problemlos abgesaugt werden.
6. Verbesserung des Absaugschlauches: top

Der Kunststoffabsaugschlauch enthält zwar einen Stahldraht, doch der ist im oberen Abschnitt zu schwach, um ein Abknicken des Schlauches oberhalb des Ölstabrohres zu vermeiden. Ein 12 cm langes Gewebeschlauchstück dient als Verstärkung. Für den G55AMG darf der Gewebeschlauch nur etwa 9 cm lang sein.
7. Eigenbau Absaugschlauch: top

Die Messingrohradapter werden nicht benötigt. Also das Messingrohr (6 mm Außendurchmesser) 10 cm nach dem Anschluss absägen. Ein 100 cm langer Polyamid-Benzinschlauch passt auf das Messingrohr. Als Verstärkung gegen Abknicken hilft ein Stück Pressluftschlauch. Nun kann auch bei der Mercedes-B-Klasse (B200) und beim SL55AMG abgesaugt werden. Beim SL55AMG müssen dann wegen der zwei Ölwannen doch die zwei Ablassschrauben entfernt werden.

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