35d. Tipp: Sperrenbetätigung 240GD
(460) tipp35d.htm: Letzte Änderung am 29.04.2016 / 19.01.2013 / 05.01.2009 Copyright Dr. Hans Hehl (Bilder soweit nicht extra gekennzeichnet in Eigenanfertigung) Impressum gem. TDG Pragraph 5/6 Startseite www.hanshehl.de - Stichwörterverzeichnis Geländewagen / Webseite Stichwörterverzeichnis R230 - zur Auswahl: Sperrentipp Die Webseiteninhalte bieten nur die Hilfe zur Selbsthilfe und sind keine Anleitung zur Reparatur, nur eine Literatursammlung. Emails werden nicht beantwortet, es gibt keine Zugangsdaten! Das gilt nicht für mir bekannte Clubmitglieder bzw. meine Teileangebote. Arbeiten am Fahrzeug erfordern fachliche Kompetenz und die Ehrlichkeit, die eigenen Fähigkeiten richtig einzuschätzen oder besser die Finger davon zu lassen bzw. in die Werkstatt zu gehen. Alle Angaben nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr und Haftung! Etliche Hinweise können unter Umständen bei fehlerhafter Ausführung zu erheblichen Folgeschäden führen. Es wird daher ausdrücklich jede Haftung dafür abgelehnt. Der Ausführende trägt das alleinige und uneingeschränkte Risiko. |
Übersicht: 1. Geberzylinder 2. Betätigungsgestänge Geberzylinder: 3. Teile: 4. Sperrenbetätigung: Umbau von N. Sollner 5. Sperrenbetätigung: Umbau beim 280GE: |
EPC-Grundlagen: Im EPC-NET ist die Sperrenbetätigung (460 mechanisch) in Gruppe 28 Verteilergetriebe Nr. 70 abgelegt.
Die angegebenen Preise können veraltet sein. |
Die zwei Manschetten (Dichtringe) (FAG Schäfer, H 19304, 5-30) auf dem Kolben sind beide gleich, Manschette: innen 11 mm, Geberzylinder: innen 19 mmm. Die Löcher im Kolbenkopf (blauer Pfeil) dürfen nicht verstopft sein. Unbedingt beachten: Die dünne Beilagscheibe (3. Bild, roter Pfeil) muß die Löcher im Kolben verdecken. Im Bild ist sie noch nach rechts verschoben. Bei DC sind die Manschetten nicht erhältlich. Übersicht FAG-Teile: siehe FAG-Liste |
Die Manschetten müssen
lagerichtig so über den Kolben gezogen werden, daß beim Druckaufbau die Bremsflüssigkeit den Manschettenrand an die Zylinderwand andrücken kann! Vorsicht, nicht zu stark ziehen, sonst reißt die Manschette. Gummimanschette in heißes Wasser (70 Grad C.) kurz legen, dann mit einer kräftigen Nadel vorsichtig über den Kolben hebeln. Besonders muß man bei der Rosette aufpassen. Man könnte auch die Rosette abziehen, da die Feder sie ja wieder andrückt. Die Rosette ist aufgepresst. |
Beim Überholen der Geberzylinder von einem 83er G von einem Freund zeigte sich, dass der eine Zylinder von FTE und der andere von FAG war. Der Druckkolben vom FTE-Zylinder besaß zwei unterschiedliche Manschetten. Eine Manschette (FAG H19300) war vom Kupplungsgeberzylinder. Diese Manschette passt zwar und der Zylinder funktioniert einwandfrei, aber der Manschettenrand ist kleiner. |
2. Betätigungsgestänge für Geberzylinder: |
Die Teile werden mit einer rotierenden Drahtbürste (Schutzbrille!) entrostet. Dann werden die Kanten rund gefräst. Eine chemische Entrostung mit Brunox beseitigt den Feinrost in den Metallporen und ergibt einen bläuliche Grundierung, die leicht angeschliffen und dann nochmal mit einer Grundierung überlackiert wird. |
4. Sperrenbetätigung: Umbau von N. Sollner: |
Norbert Sollner (hier sind Bilder von seinem "G'rät") verlegte seine Sperrenbetätigung in den Innenraum auf den Tunnel und baute sie gleich noch um. |
Zitat: "Also, es ist bei mir absolut kein Hexenwerk. Maßgabe beim Bau waren sichere Funktion, gute Bedienbarkeit und Verwendung der Serien-Produkte ohne Zusatzteile. Ich versuche es mal zu beschreiben:Die originale, komplette Geber-Einheit sitzt rechts, leicht nach vorne versetzt auf dem Kardan-Tunnel neben dem Automatic-Schalthebel. Eine Mittelkonsole ist nicht mehr vorhanden. Mit ein wenig Geschick ließe sie sich sicherlich entsprechend anpassen. Befestigt ist die Einheit mit einem stabilen Winkeleisen. Sie sitzt längs in Fahrtrichtung, das heißt, die serienmäßige Umlenkung deutet nach hinten. Auf diese dreieckigen Umlenker ist jeweils ein 15-20 cm langes Rundmaterial, mit Kugelkopf am Ende, aufgeschweißt. Dieser Hebel steht in unbetätigtem Zustand schräg nach vorne. Um die Sperre einzulegen, ziehe ich ihn nach hinten. Dies ist "ohne Auskugeln der Schulter", wie im Serienzustand, jetzt mit einem Finger möglich. Ausschalten der Sperre ist mit einem kurzen Schnick nach vorne möglich. Die org. Feder erledigt den Rest. Verstanden?" Beitrag im 4x4-Forum von Norbert (21.09.2004)!" |
5. Sperrenbetätigung: Umbau beim 280GE: |
Nach der Methode N. Sollner baute ich mir die Sperrenbetätigung (Geberzylinder) bei meinem Wettbewerbs-280GE um, siehe Bericht Sperren 280GE. |