Scheiben - Beifahrer-/Fahrertür - Fondscheiben - Scheibenwaschanlage:
280GE 460.232, Bj. 1984 tipp98-13.htm: Letzte Änderung am 27.07.2019 / 10.06.2019 / 17.04.2016 / 05.01.2012 / 11.01.2009 Copyright Dr. Hans Hehl (Bilder soweit nicht extra gekennzeichnet in Eigenanfertigung) Impressum gem. TMG Paragraph 5/6 Startseite www.hanshehl.de - zur Auswahl 280GE - Stichwörterverzeichnis Mercedes Geländewagen / Webseite Die Webseiteninhalte bieten nur die Hilfe zur Selbsthilfe und sind keine Anleitung zur Reparatur, nur eine Literatursammlung. Emails werden nicht beantwortet, es gibt keine Zugangsdaten! Das gilt nicht für mir bekannte Clubmitglieder bzw. meine Teileangebote. Arbeiten am Fahrzeug erfordern fachliche Kompetenz und die Ehrlichkeit, die eigenen Fähigkeiten richtig einzuschätzen oder besser die Finger davon zu lassen bzw. in die Werkstatt zu gehen. Alle Angaben nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr und Haftung! Etliche Hinweise können unter Umständen bei fehlerhafter Ausführung zu erheblichen Folgeschäden führen. Es wird daher ausdrücklich jede Haftung dafür abgelehnt. Der Ausführende trägt das alleinige und uneingeschränkte Risiko. Übersicht: |
1. Problem Seitenscheiben: 2. Scheibe Beifahrertür: 3. Fensterheber: 4. Fondscheiben aus V2A: |
5. Scheibenwaschanlage: 5.1 Umbau Nr. 1: 5.2 Umbau Nr. 2: 6. Teiledaten: |
1. Problem Seitenscheiben:
Nachdem im Zuge der Generalrestaurierung aus der Beifahrertür alles ausgebaut war, lag es nahe, auch gleich die Scheibe durch eine Polycarbonatscheibe zu ersetzen (natürlich auch bei der Fahrer- und Hecktür). TÜV-Eintragung ist selbstverständlich. Seitenscheiben sind aus vorgespanntem Sicherheitsglas. Bei einem Schlag zerbröseln sie in viele kleine und ungefährlichere Stückchen. Polycarbonatscheiben sind für Geländefahrten wesentlich besser geeignet und es ist billiger als das Glas. So kostet der Quadratmeter Polycarbonat, klar, 5 mm stark z.B. bei www.acrylglas-shop.com nur 52,66 Euro inkl. MwSt.. Empfehlenswert ist auch das UV-stabilisierte Polycarbonat Nr. 2110 - 55,81 Euro ohne MwSt. pro Quadratmeter. |
Auch die örtlichen Glasereien können solche Polycarbonatscheiben anfertigen. Polycarbonat (Markennahmen Makralon etc.) sollte man nicht mit Acrylglas (Plexiglas: Polymethylmethacrylat PMMA, Thermoplast) verwechseln, es sind völlig verschiedene Substanzen.
Es eignet sich auch sehr gut als hitzebständiges Isoliermaterial, z.B. für Stromverteiler und Vorsicherungen, siehe Vorsicherungen 280GE und ersetzt das Hart-PVC. |
2. Scheibe Beifahrertür: |
3. Fensterheber 460:
Von Dr. Klaus Röddecker erhielt ich den Hinweis (Danke dafür) auf eine Firma für mechanische und elektrische Mercedes-Fensterheber: van Wezel. Er baute bei seinem G320 CDI von 2008 einen linken Fondtür-Fensterheber dieser Firma ein. Sein Urteil: 100% passgenau, funktioniert einwandfrei. |
Der Fensterheber ist mit insgesamt 6 Schrauben angeschraubt. |
Zunächst müssen die Schweißpunkte (rote Pfeile) an der Schiebeplatte mit einem 5 mm Bohrer aufgebohrt werden. Mit einem größeren Bohrer werden die Lochbefestigungen an der Kurbelplatte aufgebohrt. |
Die Bilder zeigen, dass sich im Antrieb überall Rost eingenistet hat. Also den Fensterheber und die Spirale immer gut ölen/fetten. |
4. Fondscheiben aus V2A: |
Für eine Schablone habe ich die Umrisse der kompletten Fondscheibe ohne Gummirahmen auf einen festen Karton übertragen. Nun können aus 1 mm V2A und aus 4 mm wasserfestem Sperrholz die beiden Teile ausgeschnitten werden. Zusammen eingebaut ergibt sich so fast die gleiche Stärke wie beim Glas (4,8 mm, A4606731010) |
Nun kann auch der Scheibenrahmen an den wenigen kleinen Stellen entrostet und grundiert werden. Die Löcher zeigen, dass schon mal mit Hohlnieten ein Scheibenersatz eingebaut war. |
Zum Schluss wird lackiert. Nach der Trocknung erfolgt der Einbau, wozu mehrere Helfer und viel Gleitmittel benötigt werden. |
Die originale Schaltung und Verdrahtung der Pumpe (Scheinwerferreinigungsanlage) A00086008 26 wird weiter verwendet. Sie wird von einem eigenen Relais K2 (A0015458932 - 43,80 Euro ohne MwSt.) kurz eingeschaltet, wenn der Kombischalter betätigt wird und das Licht eingeschaltet ist. Abgesichert ist der Pumpenmotor über die Sicherung F9 mit 8A. (siehe Sicherungen).
Man kann die Beschaltung dieses Relais ändern, damit es auch ohne eingeschalteten Scheinwerfern funktioniert. Die Relais-Klemme 56 ist ja mit Klemme 56 vom Lichtschalter verbunden und wird einfach an Zündungsplus gelegt. Das teure Relais kann auch durch ein einfaches ersetzt werden, wenn man die Kurzzeitsteuerung nicht braucht. |
Im EPC finden sich zwei Düsen-Arten. Bis Ident-Nr. 903740/055661 die Düse A3228690047 - 4,96 Euro ohne MwSt. und ab Ident-Nr. 903741/055662 die Düse A1248600647 - 11,36 Euro ohne MwSt.. |
5.2 Umbau Nr. 2:
Die dünnen 6mm-PVC-Schläuche bewährten sich bei der TAT2010 nicht, sie lösten sich durch die Motorwärme von den T-Verteilern und mussten mit Bindedraht gesichert werden. Der Pumpendruck war zu groß. Im August 2011 habe ich dann die 6 mm PVC-Schläuche durch 8 mm Gewebeschläuche ersetzt. |
Da die Düsen einen 6 mm Anschlussstutzen besitzen, hilft ein kurzes Stück 6 mm-PVC-Schlauch, das über den Stutzen geschoben wird, dann hält der Gewebeschlauch. |