LIN-Bus (Local Interconnect Network) Tipp LIN.htm: Letzte Änderung am 01.03.2012 / 03.11.2006 Copyright Dr. Hans Hehl (Bilder soweit nicht extra gekennzeichnet in Eigenanfertigung) Impressum gem. TMG Paragraph 5/6 zurück zur Auswahl - zur Startseite - zum Stichwörterverzeichnis Arbeiten an elektronischen Komponenten erfordern fachliche Kompetenz, entsprechendes Werkzeug und die Ehrlichkeit, die eigenen Fähigkeiten richtig einzuschätzen oder vielleicht besser in die Werkstatt zu gehen. Durch elektrostatische Aufladung können Bauteile/Komponenten zerstört werden. Alle Angaben nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr! Daten gelten für G 270 CDI! |
Siehe auch: CAN (Controller Area Network), D2B (Digital Data Bus) und MOST (Media Oriented Systems Transport).
Eine lesenswerte grundlegende Einführung (Busse im G ;) ) hat auch Klaus auf seiner website www.gwagen.de Wie schon beim CAN, D2B und MOST sind verständliche Grundlagen nur schwer zu finden. Fachbücher und Internetartikel sind meistens zu kompliziert bzw. im "Fachchinesisch" geschrieben. Eine Ausnahme bilden da die Artikel über den LIN-Bus von Prof. Dr. Andreas Grzemba (FH Deggendorf), die im Elektronik.Net (www.elektroniknet.de) zu finden sind. Literatur /Links: Uni-Koblenz.de: Seminarvortrag Daniel Schüller: Bussysteme im Automobil Die besten Grundlagen / Zusammenstellung aller BUS-Systeme von Michael Randt (inkl. D2B, MOST, POF etc.) bei Autos findet man bei www.carbussystems.com (Hinweis von StefansCLK im Mercedes-Forum). |
Grundlagen zum
LIN (Local Interconnect Network)
Der LIN-Bus (Local Interconnected Network) ist eine einfache, ungeschirmte 1-Leiterverbindung (der zweite Leiter ist die sowieso vorhandene Masseleitung) zwischen Steuergeräten, die keine direkte CAN-Bus-Anbindung benötigen. So ist z.B. das Türsteuergerät über den LIN-Bus mit den einzelnen Komponenten in der Tür verbunden, so mit Fensterheber, Türverriegelung, Außenspiegel, Schalterblock für die Fensterheber usw. Ein Gateway stellt dann die Verbindung zum CAN-B-Bus her. Zitat aus obigem Beitrag Nr.4: "Die Kostenaspekte sind hier ausgesprochen kritisch, da dieses Kommunikationssystem in einen Bereich vordringt, der bislang ohne ein Kommunikationsprotokoll ausgekommen ist. Klassisch reicht es für einen Temperatursensor in der Regel, einen Draht vorzusehen, über den dann eine Spannung an den Eingang eines A/D-Umsetzers der MCU angeschlossen wird. Die Einmalkosten sind kaum zu schlagen, allerdings ist damit der Sensor an das elektronische Steuergerät (ECU) gekoppelt und kann nicht mehr als separates Teil beschafft werden. Wegen der Busstruktur kann ein Sensorhersteller seine eigene Technologie, z.B. für die Temperaturerfassung, verwenden und auch weiterentwickeln, solange er das Bus-Protokoll bedient. Die Beschaffung der Bauelemente wird durch dieses Verfahren ungemein vereinfacht, und die Sensortechnologie kann sich ohne Auswirkungen für das Gesamtsystem weiterentwickeln." (Zitatende) Grundsätzlich stellt das LIN-Protokoll die alte asynchrone, serielle PC-Schnittstelle mit 9600 oder 19200 Baud Übertragungsrate , 0 - 8 Datenbytes, zwei Parity-Bits und 8-Bit-Prüfsumme dar. So können standardisierte und billige Mikrokontroller verwendet werden. |
Beispiele:
Inzwischen (seit 2005?) werden z.B. auch die Lichtmaschinen (Generatoren) einiger Mercedes-Motoren (z.B. 266,272,273,275,640,642 usw. mit einem LIN-Bus ausgerüstet. Damit kommuniziert der Generator mit dem Motorsteuergerät und kann mit der Mercedes Diagnose ohne externes Testgerät geprüft werden. Bei manchen Motoren sind die Generatoren auch mit einem BSS-(Bit Synchrone Schnittstelle)-Modul ausgerüstet, z.B. 271,646,648, usw.. |