G55AMG(K)
2. Test:

tipp55amg2pic.htm Letzte Änderung am 05.05.2016 / 30.12.2011 / 11.07.2007 Copyright Dr. Hans Hehl
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Arbeiten am Fahrzeug erfordern fachliche Kompetenz und die Ehrlichkeit, die eigenen Fähigkeiten richtig einzuschätzen oder besser die Finger davon zu lassen bzw. in die Werkstatt zu gehen. Alle Angaben nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr und Haftung!

Etliche Hinweise können unter Umständen bei fehlerhafter Ausführung zu erheblichen Folgeschäden führen. Es wird daher ausdrücklich jede Haftung dafür abgelehnt. Der Ausführende trägt das alleinige und uneingeschränkte Risiko.
Bilder. 2. Test im August 2005:

Mein G270CDI bleibt übers Wochenende bei der Mercedes-Niederlassung in Neu-Perlach und ich teste mal den G55AMG (Kompressor).
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G55AMG in Neu- Perlach bei DC abholen und pers. Sachen umladen wie Warnweste, CD's, usw. da steht er nun
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Fahren wir demnächst? altes, aber
bewährtes Comand 2.0
heizbare Scheibe Sitzkomfort - Verstellung stabile Edelstahl- Auspuffhalterung
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Benzinleitungen vordere Bremse Steuergerät Kraftstoffpumpe Kardanwellen ohne Schmier- nippel
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Lenkhebel Lenkstange Lenkungsdämpfer Lüftungsgitter Ultraschall- Warneinrichtung
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Sicherungen Haubenschlösser Wasserpumpe Sperrenventile Sperre vorne Spiegel
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Spiegel Spurstange Stabilisator Standheizung Thermotop C Standheizung
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Auspuff jungfräulich Fehlermeldung Einstiegsbrett von unten alte Technik
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Faltenbalg neue Schraube Wischer: alte Technik Motor mit Namen handsigniert Zündkabel
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2 je Zylinder mit Zündbox pro Zylinder versteckte Anzeige
Aber ... meine Wünsche: top

- leisere Auspuffanlage: 800 km auf der Autobahn und man wird Kopfschmerzen haben ;)
- weichere Federung: die Bandscheibe merkt jede Fahrbahnfuge. - andere Reifen (schmäler).

Änderungen am G55AMG seit einem Jahr: Seitenairbags sind nun vorhanden. Der G hatte die Vollausstattung, zusätzlich die heizbare Windschutzscheibe, aber keine Anhängerkupplung. Der analoge TV-Tuner wird durch die DVB-T-Umstellung im Münchner Bereich nicht mehr benötigt (siehe mein Multimediatipp). Für das Telefon ist die neue UHI-Halterung vorhanden (siehe Telefontipp!).

Anscheinend wird noch stärker am Korrosionsschutz/Wachs ab Werk gespart, besonders auf der Unterseite. Jegliche Schmierung beweglicher Teile wie Scharniere etc. fehlte, die muß anscheinend die Niederlassung machen, erster Kantenrost (z.B. Getriebehalterung) erkennbar.

Super: Die im August 2005 mitgelieferte Navi-CD ist Stand Sommer 2004 und somit veraltet!

Übrigens wird der G ab Werk (Stand 2.August 2005) noch immer als "AC = Kombilimousine" eingestuft.
Subjektive Eindrücke und Fakten: (1. und 2. Test): top

Insgesamt ist es natürlich der Über-G, keine Frage, in allem, auch im Preis (ca. 128.000 Euro inkl.). Wer ihn noch nicht hat, sollte zumindest mal probefahren. Die imposanten Eindrücke sind auch im Internet zu finden. Schaut man sich den G genauer an und fährt ihn im Vergleich zum G270CDI, findet man leider einige kleine, nennen wir es mal Unstimmigkeiten, die aber sicher geändert werden können und rein subjektiv begründet sind. Setzt man sich in den G55AMG, ist einem alles vertraut, nur sehr wenig wurde am Interieur geändert.
Auspuffsound: top

Mir ist der G bei längeren Fahrten (Autobahn) zu laut, der sicher unbeschreibliche Auspuffsound übertönt bei 150 km/h noch immer die Musik, z.B. Klassik, außer, man macht das Schiebedach auf. Da ist es im G270CDI ruhiger. Wer natürlich solchen Sound "geil" findet, der wird begeistert sein.

Von AMG gibt es eine leisere Auspuffanlage. Leider kann sie nicht bei DC eingebaut werden.
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Federung: top

Jeder schiefsitzende Kanaldeckel ist zu spüren, da die Federwege kürzer sind. War es ein problematischer Elch-Test, der zur strafferen Federung zwang? Oder wurde die sportliche Variante bevorzugt? Beim Test eines kurzen 400CDI, der in der Langversion nur um 10 kg leichter ist (G55AMG:2550 kg, G400CDI:2540 kg), war der Federungskomfort subjektiv besser.
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Bodenfreiheit: top

Schaut man sich das Auto mal von unten auf der Grube an, so fallen zwei Gelände-Problembereiche auf. Erstens die Auspuffendröhren rechts und links. Die Aufhängungen sind übrigens aus massiven, 10 mm dicken Edelstahlstangen gemacht.

Zweitens die ersten Katalysatortöpfe auf beiden Seiten. Die ragen unter dem Rahmen hervor und halten sicher nicht Felsbrocken aus. Wie ist das dann im Gelände?? Da gibt es doch den Schökeltest in Graz? Die Trittbretter stellen jedoch kein Problem dar.
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Reifen, Felgen und Schneeketten: top

Auf dem Auto waren Reifen von Yokohama 285/55R18 113V montiert mit der AMG-Alufelge 9 1/2Jx18 H2 ET 50 mm. Da dürfen keine Schneeketten montiert werden. Möglich ist laut Kfz-Schein dann für den Winter die MB-Felge 7 1/2Jx18 H2 ET 43 mm mit den Reifen 265/60R18 109H M+S. Denn bei Passfahrten im Winter sind in Österreich oder der Schweiz öfters Ketten vorgeschrieben. Laut AMG kann ohne weiteres mit den nicht so breiten Reifen/Felgen ständig gefahren werden. Durch den geringeren Rollwiderstand weniger Verbrauch?
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Spritverbrauch: top

Bleifrei Super ist angesagt. Bei normaler flotter Fahrweise verbrauchte ich laut Computeranzeige im Cockpit etwa 23l / 100km über 70 km Autobahn. Nur mit dem Tempomat konnte auf der Bundesstraße der Verbrauch auf etwa 18,5 l /100km reduziert werden.

Da ich den Reiserechner während der Fahrt nicht manuell zurücksetzte, war die Verbrauchsanzeige bei 90 km/h und Tempomat mit 18l /100km zu hoch, da ja der Verbrauch ab Start in die Berechnung einfließt. Beim Test im August 2005 stellte sich ein Verbrauch für eine Teilstrecke von 14,5 l als Minimum heraus (70 km/h, 3 km lang, Tempomat). Aber auch 28l/100km sind sicher drin, wenn nicht mehr. Ein nervöser Fuß am Gaspedal treibt den Verbrauch nach oben, bringt aber letztlich nichts.

Reichweite: top

Der Reiserechner zeigte als Reichweite 380 km bei vollem Tank an, was jedoch von dem momentanen Spritverbrauch abhängt. Da die Reichweite somit gering ausfällt, ist ein Zusatztank von Vorteil.

Einfahren:

Laut Aufkleber auf der Windschutzscheibe gilt: bis 1500km max. Geschwindigkeit 140 km/h und max. 4500 Umdrehungen, kein Kickdown. Wer hält sich da schon dran und wie wirkt eine Nichtbeachtung auf den Motor aus?

Nachforschungen 2005 ergaben, dass die Motoren das nicht so übelnehmen, aber Getriebe und Zwischengetriebe.
Lenkrad: top

Der obere Teil des Lenkrads ist glatt. Mir ist das vollständig mit Leder umhüllte Lenkrad des 270CDI lieber. Aber warum muß für die Lenkradverstellung ein dritter Hebel neu konstruiert werden? Da ist doch beim G270CDI (7/2002) an der Sitzmemoryplatte in der linken Tür das Lenkradsymbol. Auch die Lenkradtasten sind verändert! Warum immer wieder neue Details, die eigentlich nichts bringen. Diese Änderungen sind aber im G270CDI ab 2003 auch schon enthalten.
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Multikontursitze: top

Eine feine Sache, da man die Seitenwülste verstellen kann und so fast einen Schalensitz für die Kurven hat. Die Bedieneinheit des Multikontursitzes ist seitlich am Sitz vor dem Einsteckschloss des Sicherheitsgurtes angebracht und behindert aber das Einstecken des Gurtes, was man ja meistens automatisch ohne hinzuschauen macht.
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Innenkotflügel: top

Zwischen Innenkotflügel und Kotflügelverbreiterung kann sich im Gelände eine Menge Dreck ablagern, da die Innenkotflügel 5 cm weit unter die Kotflügelverbreiterung ragen. Der überstehende Rand sollte entfernt werden.
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Ultra-Schall-Rückfahrhilfe: top

So angenehm diese Sonderausstattung beim Einparken ist, so lästig ist sie im Gelände. Schon beim Rückwärtsfahren im höherem Gras oder bei Bodenwellen spricht sie an und nervt mit heftigem Gepiepse. Darauf kann man verzichten. Ich fand den Ausschalter nicht ;) .

Sprachsteuerung:

Die Linguatronic ist eine reine Spielerei, man muß immer einen Hebel drücken, bevor man sprechen kann. Der analoge TV-Tuner ist durch DVB-T hinfällig geworden. Das Comand 2.0 mit CD-Wechsler ist bewährt und gut (empfehlenswert!). Die Getränkehalter empfinde ich als unnütz, kosten aber ja auch nichts!
Schmierdienst und Konservierung: top

Ab Werk fehlt der Schmierdienst. So sind alle Türschließfallen trocken, alle Gelenke nicht geölt. Von einer Konservierung der rostgefährdeten Kanten, Falze und Bereiche ist nicht die Rede. Aber das war schon beim G270CDI (7/2002) so. Da mußte ich auch gründlich nachbessern, siehe den Bericht Konservierung beim G270CDI und auch Entrosten.
Steuerklasse/Versicherung: top

Der G55AMG hat im Kfz-Schein bei 1 die Ziffern 010265 stehen, also die Schadstoff-Nr. 65 (Ziffer 5 und 6). Laut ADAC-Tabelle (siehe www.adac.de) Euro 4/I, also 6,75 Euro (auch ab 2005). Der G270CDI hat die Schadstoff-Nr. 51, also Euro 3 III mit 16,05 Euro, ist aber ebenso als Kombilimousine eingestuft (FZ entspr. EG-RL:AC=Kombilimousine) mit 185 Euro inkl. MwSt.
Seit Mai 2005 ist die Gewichtsbesteuerung entfallen, zulässiges Gesamtgewicht über 2800 kg, beim G55AMG 3200 kg). Der G55AMG wird aber ab Werk (August 2005) noch immer als "AC=Kombilimousine" eingestuft.

Typklassen: Haftpflicht: 24/B9 und in der Vollkasko (inkl. Teilkasko): 32/B7 . Gegenüber dem G270CDI (630 Euro inkl.) hätte ich mit SF35 nur 350 Euro im Jahr mehr zu zahlen!
Preise inkl. Mehrwertsteuer (Stand April 2004): top

G55AMG: 108.228,00 Euro. Ich würde folgende nützliche Sonderausstattungen auswählen:

Anhängerkupplung: 324,80 Euro
CD-Wechsler: 458,20 Euro
Vorrüstung für Handy: 533,60 Euro
Handy-Aufnahmeschale: 140,00 Euro
Windschutzscheibe beheizbar: 452,40 Euro
Standheizung inkl. Fernbedienung: 1699,40 Euro
Lastschutznetz: 116,00 Euro
eventuell Schiebedach: 1055,60 Euro, aber nicht notwendig, da vor dem Einsteigen über die Schließanlage alle Fenster gleichzeitig geöffnet werden können.
Und einen Zusatztank von ORC?, eine zweite Batterie und den 230V-Tauchsieder zur Motorvorwärmung in der Garage.
Und dann käme ja noch meine Multimedia-Umrüstung vom 270CDI dazu: also DVD-Wechsler und Dietz-Interface (ca. 400 Euro). Außerdem wären ja noch meine selfmade-Stauboxen hinten rechts und links einzubauen und die Steckdose außen.
Zwischenbericht Mai 2006 (G55AMG gekauft Februar 2006): top

Inzwischen (Mai 2006) habe ich den G55AMGK über 2000 km gefahren (Bericht ist hier) und meine damaligen Eindrücke haben sich fast alle bestätigt, aber sind relativiert, da man sich an alles gewöhnt und dann nicht mehr missen will (z.B. den Auspuff-Sound). Positiv ist der doch geringere Benzinverbrauch nach der Einfahrphase zu vermerken (Tempomat 100km/h, Reset des Reiserechners: knapp unter 14 Liter, wird aber laut AMG noch weiter sinken).
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