Messgeräte: Universeller Impulsgenerator: impulsgen.htm Letzte Änderung am 12.07.2016 / 22.06.2016 / 19.05.2016 Copyright Dr. Hans Hehl (Bilder soweit nicht extra gekennzeichnet in Eigenanfertigung) Impressum gem. TMG Paragraph 5/6 Startseite www.hanshehl.de - Stichwörterverzeichnis Webseite Motor M113.992 R230 - Stichwörterverzeichnis R230 Die Webseiteninhalte bieten nur die Hilfe zur Selbsthilfe und sind keine Anleitung zur Reparatur, nur eine Literatursammlung. Emails werden nicht beantwortet, es gibt keine Zugangsdaten! Das gilt nicht für mir bekannte Clubmitglieder bzw. meine Teileangebote. Arbeiten am Fahrzeug erfordern fachliche Kompetenz und die Ehrlichkeit, die eigenen Fähigkeiten richtig einzuschätzen oder besser die Finger davon zu lassen bzw. in die Werkstatt zu gehen. Alle Angaben nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr und Haftung! Etliche Hinweise können unter Umständen bei fehlerhafter Ausführung zu erheblichen Folgeschäden führen. Es wird daher ausdrücklich jede Haftung dafür abgelehnt. Der Ausführende trägt das alleinige und uneingeschränkte Risiko. |
Übersicht Universeller Impulsgenerator: |
1. Einführung:
Auf PWM-Signale kann in modernen Kraftfahzeugen nicht mehr verzichtet werden. PWM bedeutet "pulsweiten moduliert". Grundlagen zum PWM-Signal stehen in der Wikipedia: Pulsweitenmodulation. Die Information ist nicht mehr der jeweilige Spannungswert, z.B. eines Sensors, sondern die Breite der Impulse (Tastgrad in Prozent) eines Rechtecksignales mit konstanter Frequenz. So können analoge Größen von Sensoren unverfälscht übertragen werden, da der Empfänger nur zwischen 0 und 1 unterscheiden muss. Man kann aber auch LEDs, Magnetventile und Stellmotoren damit stufenlos ansteuern. siehe auch Wikipedia: Pulsweitenmodulation. So liefert auch der Ölsensor beim SL55AMG ein spezielles PWM-Signal. Durch die Pulsweitenmodulation wird es möglich, analoge Werte über lange Kabel zu übertragen. Der Spannungsabfall würde den Wert verfälschen. So muss der Empfänger nur 0 oder 1 unterscheiden. Bildlegende: Durch Vergleich eines sägezahnartigen Signals (blau) mit dem Sinussignal (grüne Kurve) entsteht das PWM-Signal (rosa). Bildlegende: Durch Vergleich eines sägezahnartigen Signals (blau) mit dem Sinussignal (grüne Kurve) entsteht das PWM-Signal (rosa). |
2. Beispiele zur Pulsweitenmodulation: beim R230 zur Signalbildung und Ansteuerung: |
2.1 Plungerwegsensor:
Der Plungersensor (bis 28.02.2006: B22/1, B22/4, B22/5 und B22/6) im ABC-Federbein regeneriert ein PWM-Signal. Das Tastverhältnis ist ein Maß für den Plungerhub. |
2.2 Saugdrosselventil Y86/1:
Das Saugdrosselventil Y86/1 an der Tandempumpe wird über ein PWM-Signal vom Steuergerät N51/2 ABC angesteuert und reguliert die geförderte ABC-Ölmenge der Tandempumpe. |
2.3 Regelventile (Proportionalventile) Y36:
Die Magnetspulen der Regelventile/Proportionalventile Y36 der Ventilblöcke werden mittels PWM-Signal angesteuert. Diese Linearmotorventile erhöhen oder veringern die Ölmenge im Plunger des Federbeins. |
2.4 Ölsensor B40:
Der Ölsensor B40 liefert an das Steuergerät ME 2.8.1 N3/10 ein PWM-Signal, dessen drei Teilbereiche mit ihrem Tastverhältnis den Ölstand, die Öltemperatur und die Ölqualität kodieren. |
2.5 Proportional-Magnetventil Y10:
Auch beim Proportional-Magnetventil Y10 für die Lenkradgegenkraft der Zahnstangenlenkung des SL55AMG wird die PWM-Modulation verwendet. Das Proportional-Magnetventil Y10 wird mit einem Rechtecksignal (Pulsweiten-Modulation) mit konstanter Frequenz und Amplitude angesteuert und schließt kontinuierlich eine Regelblende bei höherer Pulsweite. |
2.6 Kraftstoffpumpen-Steuergerät N118:
Das Kraftstoffpumpen-Steuergerät N118 steuert mit einem PWM-Signal die Benzinpumpe an und kann so den Benzindruck bzw. die Fördermenge regulieren. |
2.7 Elektronischer Sauglüfter M4/7:
Der Elektronische Sauglüfter M4/7 wird vom Motorsteuergerät ME 2.8.1 N3/10 stufenlos angesteuert. Durch ein PWM-Signal mit 10 Hz wird die Lüftersolldrehzahl durch das Tastverhältnis des Rechtecksignals (10%-90%) geregelt. Der Lüftermotor benötigt einen sehr hohen Strom (bei 850 Watt über 71 Amp.). |
2.8 Sitzheizung:
Die Leistung der Sitzheizung auf Stufe 1 wird mit einem PWM-Signal verringert. |
2.9 Magnetventil Y3/6Y6:
Im Automatischen Getriebe 722.6## wird das Magnetventil Y3/6Y6 (Wandlerüberbrückungskupplung) durch ein PWM-Signal vom EGS angesteuert. |
3. Speicher-Oszilloskop: USB-Vorsatzgerät:
Zur Anzeige der PWM-Signale wird ein Speicheroszilloskop benötigt. Es gibt eigenständige Geräte, aber auch z.B. einen USB-Vorsatz für ein Notebook. |
Die eingestellten Werte (1. Bild) ergeben die Anzeige am Oszillographen (2.Bild).
Ton: 00.00100s, Toff: 00.00050s, Level 4,00V, Number = unendlich. Einstellung am Oszillographen: 0,5 ms Time/DIV, 2 Volts/Div Unter www.elv.de findet man auch die Anleitung oder hier als Pdf. Es gibt auch das Fertiggerät Artikel-Nr.: 68-08 58 06. Die Bausatzanleitung findet man im Journal (ELV Heft 2/2008 und 3/2008) oder als Pdf Teil 1 und Teil 2. |
5. Bausatzbilder UPG 100:
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