Restauration Seilwinde Serious Wound GEW10000-S:
tipp95-1.htm: Letzte Änderung am 11.06.2016 / 20.04.2016 / 10.03.2015 / 31.12.2011 / 22.01.2010 Copyright Dr. Hans Hehl (Bilder soweit nicht extra gekennzeichnet in Eigenanfertigung) Impressum gem. TMG Paragraph 5/6 Startseite www.hanshehl.de - zur Auswahl 280GE - Stichwörterverzeichnis Mercedes Geländewagen / Webseite Die Webseiteninhalte bieten nur die Hilfe zur Selbsthilfe und sind keine Anleitung zur Reparatur, nur eine Literatursammlung. Emails werden nicht beantwortet, es gibt keine Zugangsdaten! Das gilt nicht für mir bekannte Clubmitglieder bzw. meine Teileangebote. Arbeiten am Fahrzeug erfordern fachliche Kompetenz und die Ehrlichkeit, die eigenen Fähigkeiten richtig einzuschätzen oder besser die Finger davon zu lassen bzw. in die Werkstatt zu gehen. Alle Angaben nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr und Haftung! Etliche Hinweise können unter Umständen bei fehlerhafter Ausführung zu erheblichen Folgeschäden führen. Es wird daher ausdrücklich jede Haftung dafür abgelehnt. Der Ausführende trägt das alleinige und uneingeschränkte Risiko. Ein Windenhandbuch ist auf der Website der Fa. Hornwinch abgelegt (siehe Downloads) oder auch hier zu finden. Der Heckseilwindeneinbau einer GEW10000S beim 280GE ist hier beschrieben. Zum Bericht Seilwinde Hornwinch HSW9500 |
1. Daten Seilwinde GEW10000-S: 2. Seilfenster: 3.1 alter Motor: 3.2 neuer Motor: 4. Relaiskasten: 5. Planetengetriebe: 5.1 erster Planetenradsatz: 5.2 zweiter Planetenradsatz: 5.3 dritter Planetenradsatz: 5.4 Hohlrad = Getriebegehäuse: 5.5 Freilauf: 6. Zusammenbau / Test: 7. ungleiche Seitenteile: |
Übersicht Seilwinden-Dokumentationen:
Seilwinde Hornwinch HSW9500: Restauration Seilwinde Serious Wound GEW 10000-S: Heckseilwinde Serious Wound GEW 10000-S: Wartung HSW9500: Funkfernbedienung: |
Das gilt auch für die Seilwinden im oberen Preissegment wie ein Bericht "Artgerechte Haltung einer Warn XD CE 90001" auf www.viermalvier.de vor der Forumsumgestaltung zeigte (damals Rubrik "Offroad-Technik", dort "Test" und dann "4x4 stuffs"). |
Die GEW 1000S gab es z.B. bei www.hornwinches.com (siehe Download, Katalog, alte Modelle). Diese Winde wurde restauriert, da ich einen Ersatzmotor von Hornwinch bekommen konnte. |
Auch der Stromanschluss war von den Vorbesitzern risikoreich durchgeführt, ohne Sicherung, Hauptschalter und die beiden Kabel waren neben dem Motor freihängend verlegt (Pfusch also). Der Anschluss der neuen Seilwinde HSW9500 von Hornwinch ist hier beschrieben. |
1. Daten Seilwinde GEW10000-S: Das Datenblatt ist hier abgelegt. |
2. Restauration Seilfenster: |
Auch die Beilagscheiben sind aus V2A. Ohne spezielle Zange für die Seeger-Ringe ist die Montage nicht so einfach. |
3.1 alter Motor: |
Anker und Statorspulen: Der Rostansatz läßt sich noch beseitigen. Die vier Statorspulen sind miteinander verbunden und können als Einheit abgeschraubt werden. |
Kollektorplatte: Die gibt es leider nicht einzeln, auch die Kohlen nicht. Die Anschlusslitzen der Kohlen sind auch angeschweißt und nicht geschraubt (Schade!). Man muß einen neuen Motor kaufen. |
3.2 neuer Motor: |
4. Relaiskasten: |
Die Drehrichtungsumkehr erfolgt mit vier einzelnen Relais. Sie sind bei modernen Winden in einem Doppelrelais zusammengefasst. Es wird die Stromrichtung in der Statorwicklung vertauscht. Einzelheiten dazu sind hier . |
5. Planeten-Getriebe GEW10000-S: |
Grundlagen (siehe Wikipedia):
Das Getriebe ist ein dreifaches Planetengetriebe mit feststehendem Hohlrad. Je Planetenradsatz sind ein beweglicher Planetenradträger, 3 Planetenräder und ein zweiteiliges Sonnenrad vorhanden. Der Motor treibt mit einer Sechskantwelle, die durch die Seiltrommel geht, das erste Sonnenrad an. Der Wirkungsgrad ist viel größer als bei Schneckengetrieben. |
Eine schöne Flash-Animation eines Planetengetriebes mit Einstellmöglichkeiten fand man mit dem nicht mehr vorhandenen Link der TU-Graz oder hier . |
Ausbau:
Deckel am Getriebegehäuse abschrauben (6 Schrauben M4), Dichtung abnehmen und das Fett entfernen. Auf dem Deckel liegt das zentrale Sonnenrad vom ersten Planetenradsatz. Das Fett entfernen. |
5.1 Erster Planetenradsatz: |
5.2 Zweiter Planetenradsatz: |
Darunter liegt der 2. Planetenradsatz mit gleicher Untersetzung 7:1. |
Auch hier steckt auf der Unterseite des Planetenradträgers das Sonnenrad zum 3. Planetenradsatz. |
5.3 Dritter Planetenradsatz: |
Ein Kunststoffring hält mit sechs Inbusschrauben (3 mm) das Getriebegehäuse (Hohlrad) am Seilwindenseitenträger. Die 6 Inbusschrauben lösen. |
Nun können die Grundplatte (Seitenwand), der Zahnring und der Hebelring (Freilaufhebel) vom Gehäuseträger abgehoben werden. In der Grundplatte stehen in Bohrungen sechs Federn. |
Schrägnuten (roter Pfeil) drücken den Zahnkranz gegen die 6 Federn nach unten. Ein Anschlag begrenzt die Drehbewegung des Hebels. |
Alle Teile werden von altem Fett gereinigt, entrostet und mit Hochtemperatur-Wälzlagerfett eingefettet (NLGI-Klasse 2 (NLGI = Konsistenz-Kennzahl 1-4). Das Fett muß in die Zahnräder richtig eingewalkt werden. |
6. Zusammenbau: |
Die Abdeckkappe des Kollektors wird innen dünn gefettet und zur Abdichtung auch der Rand am Motorgehäuse eingefettet, ebenso der Träger mit Lager. |
Der Motor besitzt vier Kohlen am Kollektor. Im Leerlauf nimmt die Winde etwa 40 Amp. auf. |
7. Ungleiche Seitenteile: |