Restauration 240GD zum X-ten Mal: 2012/2013/2014 tipp101-1.htm Letzte Änderung am 28.04.2016 / 11.10.2015 /17.01.2015 / 30.07.2014 / 20.08.2013 / 09.12.2012 Copyright Dr. Hans Hehl (Bilder soweit nicht extra gekennzeichnet in Eigenanfertigung) Impressum gem. TMG Paragraph 5/6 Startseite www.hanshehl.de - Stichwörterverzeichnis Geländewagen / Webseite Stichwörterverzeichnis R230 Die Webseiteninhalte bieten nur die Hilfe zur Selbsthilfe und sind keine Anleitung zur Reparatur, nur eine Literatursammlung. Emails werden nicht beantwortet, es gibt keine Zugangsdaten! Das gilt nicht für mir bekannte Clubmitglieder bzw. meine Teileangebote. Arbeiten am Fahrzeug erfordern fachliche Kompetenz und die Ehrlichkeit, die eigenen Fähigkeiten richtig einzuschätzen oder besser die Finger davon zu lassen bzw. in die Werkstatt zu gehen. Alle Angaben nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr und Haftung! Etliche Hinweise können unter Umständen bei fehlerhafter Ausführung zu erheblichen Folgeschäden führen. Es wird daher ausdrücklich jede Haftung dafür abgelehnt. Der Ausführende trägt das alleinige und uneingeschränkte Risiko. |
Restauration 2012: |
1. es ist wiedermal soweit:
Da seit August 2008 der 280GE für die Transilvania-Trophy aufgebaut wurde (siehe Bericht), blieb der 240GD die Jahre bis 2012 ohne Pflege. Die letzten größeren Maßnahmen wurden vor 10 Jahren durchgeführt. Im Sommer 2012 habe ich den 240GD abgemeldet, da der 280GE mit seiner Trophy-Ausrüstung fahrfertig da stand und ein ideales Fahrzeug für das Revier ist. Obwohl der TÜV beim 240GD erst im September 2013 fällig ist, wird vor dem Winter mit der Restauration begonnen. Die gleichen Arbeiten wurden 2008 auch beim Trophy-280GE durchgeführt. |
Gerda (3. Bild), unsere junge Steirische Rauhhaarbracke, hat sich schon an die Schrauberei gewöhnt.
Die früher konservierte Aufbaulagerung ist im Gegensatz zum 280GE bestens erhalten (siehe 3. Bild und hier). |
2.1 Umbauten:
Entsprechend den Erfahrungen beim Umbau des 280GE wird der Kabelanschluss für Scheinwerfer und Blinker mit einer Kabelkupplung auf der Innenseite des Radeinbaubleches versehen. Hier können dann auch zwei Relais zur zusätzlichen Stromversorgung der Scheinwerfer eingebaut werden. Kabeldurchführung am Scheinwerfer: A1169970781 - 3,50 Euro ohne MwSt.. |
Eine Serviceöffnung oben am Kotflügel wie beim 280GE erlaubt einen leichteren Zugang zur oberen Kotflügelmutter an der Karosserie bei der Demontage. |
Der vordere Schmutzabweiser wird nicht mehr angebaut, da die Verschraubungen verrostet sind. Sie müssen mit der Flex gelöst werden, da die Muttern sich im Gummi drehen. |
3. Schadensbilanz:
Rostbefall ist an einigen Stellen trotz der Innenkotflügel verhanden. Es kam zu Durchrostungen an der Säule und bei einem Kunststoffstöpsel (für die Befestigung der Gummischutzleiste außen am Kotflügel). Auch das Abdecken mit Dichtmasse auf der Innenseite hatte bei diesem einen Stöpsel versagt. Restauration siehe Abschnitt 9. |
Die linke Säule ist am unteren Ende vom Rost zerfressen und wird erneuert. |
4. Schleifen und Entrosten:
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5. PVC-Belag entfernen:
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Mit dem Heißluftföhn wird der Belag erhitzt und die weiche Masse mit einem Stemmeisen abgeschabt. |
6. Verstärkungen abtrennen:
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Unter den angepunkteten Verstärkungsblechen sitzt nach einigen Jahren immer der Rost, besonders, wenn die Bleche vor der Grundierung angepunktet wurden. Also Schweißpunkte ausbohren, notfalls mit dem Schweißpunktfräser. |
6.1 Öffnung in Verstärkung:
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Wie beim 280GE wird in das Radeinbaublech auf der Innenseite bei der äußeren Verstärkung für die Verschraubung eine Öffnung geschnitten, um zwischen den Blechen Korrosionsschutz durchzuführen. |
7. Säule abtrennen: |
Wie beim 280GE (linkes Radeinbaublech) und (rechtes Radeinbaublech) wird die alte verrostete Säule abgetrennt (Schweißpunkte mit 6 mm Bohrer ausbohren oder mit dem Schweißpunktfräser ausfräsen) und die neue Säule am Radeinbaublech angeschraubt und nicht mehr verschweißt. |
8.1 Anprobe:
Das Radeinbaublech wird nun mit der Säule mit 5 Schrauben V2A M8 verschraubt. |
Das eingesetzte Blechstück wird auf beiden Seiten veschweißt. |
Die durchgerostete Ecke wird durch einen passgenau zugeschnittenen Blechwinkel ersetzt. |
Die Fläche um die Stehbolzen wird entrostet und konserviert. Kotflügel und Radeinbaublech werden mit Edelstahlmuttern befestigt. Kabelschellen halten anstelle von Kabelbindern die Leitungen. |
10. Sicherungshalter:
Der 33 Jahre alte Sicherungshalter ist oxidiert und wird wie beim 280GE ersetzt. |
Sicherungshalter (A4605450301 - 23,50 Euro ohne MwSt. (alt 2011: 20,02 Euro ohne MwSt.) mit Deckel), siehe auch Tipp 22: Elektrik am G. |
11. Aufbaulagerung vorne links:
Die nun zugängliche Aufbaulagerung vorne links ist in einer separaten Dokumentation beschrieben (siehe auch Aufbaulagerung beim 280GE). |
12.1 Halter für Behälter Scheibenwaschwasser:
Der Halter für den Schweibenwaschbehälter ist nach 33 Jahren an etlichen Stellen verrostet. Also wie üblich Sandstrahlen, chemisch entrosten, grundieren und lackieren. Siehe auch die umgebaute Schweibenwaschanlage. |
Das verrostete und abgetrennte Verstärkungsblech wird durch ein V2A-Blech mit angeschweißten M6-Muttern ersetzt (mit Zinkspray Schweißstellen geschützt). |
12.2 Haubenschloss:
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13. Aufbaustütze Unterlegscheibe:
Die großen Aufbauscheiben wurden durch V2A-Scheiben ersetzt. Die gibt es als sog. V2A-Ronde, 70 x 6 mm, für 2,10 Euro ohne Steuer bei Fa. Trummer-Edelstahl GmbH. Das 12,5 mm Loch für die M12-Schraube muss man selber bohren. Siehe auch Aufbaulagerung 240GD. Mercedes-Scheiben: EPC-Net: 31/045/14: Aufbaulagerung 280GE (M10) bis Ident-Nr. 900586 / 240GD (M12) bis Ident-Nr. 027800: A4603170176 - 3,99 Euro ohne MwSt. zur Restauration 2013 |